Myome der Gebärmutter (Uterus) sind die insgesamt häufigsten gutartigen Gewebeneubildungen (Tumore). Es sind unterschiedlich große, rundliche Veränderungen der Muskulatur der Gebärmutterwand (Leiomyome) von relativ fester bzw. hoher Konsistenz, die bei ca. 20-25% aller Frauen auftreten und hierbei jedoch lediglich in ca. 5-10% der Fälle Symptome, d.h. chronische Beschwerden verursachen. Diese äußern sich durch verlängerte oder verstärkte Regelblutungen, Fremdkörpergefühl, Druck auf Nachbarorgane (insbesondere Druck auf die Harnblase mit gehäuftem Harndrang) oder Mißempfindungen beim Geschlechtsverkehr.
Die Größe von Myomen kann von wenigen bis zu mehr als 20 Zentimeter Durchmesser betragen, sie können einzeln oder in Vielzahl auftreten. Bei ihrer Lage an verschiedenen Stellen der Gebärmutterwand unterscheidet man zwischen „inmitten der Wand“ (intramural), „am inneren Randbereich der Wand“ (submukös) und „am äußeren Randbereich der Wand“ (subserös). Selten sind Myome auch „gestielt“, d.h. sie sind nur noch mit einem relativ dünnen Gewebestiel mit der Gebärmutter verbunden und liegen von der Gebärmutterwand aus nach innen in der Gebärmutterhöhle (submukös-gestielt bzw. intracavitär) oder nach außen in der Bauchhöhle (subserös-gestielt).
Myome sind kein Risiko für die Entstehung einer bösartigen Veränderung (eines „Krebs“) der Gebärmutter.